Hass gegen LGBTQ Menschen ist eine alltägliche Realität auch in unserer Gesellschaft.
Aktueller HATE-Crime Bericht von 2021
Aktueller HATE-Crime Bericht von 2021
Im Jahr 2020 erfasste die LGBT+ Helpline 61 LGBTQ-feindliche Angriffe und Diskriminierungen, dass sind mehr als ein Fall pro Woche und dies trotz CoviD Lockdowns.
Trotz Corona-Massnahmen und der damit eingeschränkten Mobilität blieb die Zahl der Meldungen stabil: Pro Woche wurde mindestens ein Hate Crime gemeldet. Total wurden 61 Fälle gemeldet.
Ca. 85% der Meldenden wurden beleidigt und beschimpft, etwa 18% hatten physische Gewalt erlebt. Das ist ein Rückgang im Vergleich zu den vorherigen Jahren (jeweils ca. ein Drittel erlebte physische Gewalt), der wahrscheinlich auf die Corona-Massnahmen zurückzuführen ist.
Mit Abstand die meisten Fälle wurden aus dem Kanton Zürich gemeldet. Das kann mit der höheren Sichtbarkeit von LGBTQ-Personen in Zürich und einer höheren Bekanntheit der LGBT+ Helpline erklärt werden.
Die wenigsten Hate Crimes werden angezeigt. Von allen gemeldeten Hate Crimes wurden nur knapp 20% der Polizei gemeldet. Wer Anzeige erstattete, erlebte meist eine sachliche Reaktion der Polizei.
Die meisten Hate Crimes fanden auch 2020 im öffentlichen Raum statt. Die Öffentlichkeit hindert die Täter*innen nicht daran, ein Hate Crime zu begehen.
Betroffen sind vor allem junge Menschen. Die meisten der Meldenden sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Wie hoch die Dunkelziffer bei noch jüngeren ist, lässt sich nur erahnen. » Über die Hälfte der Meldenden gaben an, psychische Folgen vom Vorfall davon getragen zu haben. Dies führt dazu, dass viele LGBTQ-Menschen sich nicht mehr sichtbar als queere Person auf die Strasse trauen.
Körperliche und verbale Übergriffe sind Straftaten. In der Schweiz wurden 2020 wöchentlich Übergriffe auf LGBQIT gemeldet.
Was sind Gewaltstraftaten?
Was sind Gewaltstraftaten?
Begriffe wie Drohung, Beleidigung oder Körperverletzung werden in der Bevölkerung oft anders verstanden, als in der Rechtslehre. Für Strafverfahren sind Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte an die geltenden Gesetze gebunden, was in der Begegnung zwischen Opfern und der Justiz oft zu Missverständnissen führt. Anbei wird erklärt, was die häufigsten Gewaltstraftaten sind und wie die Polizei mit diesen umgeht: